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Das PSL (Pușcă semiautomată cu lunetă model 1974, dt. Gewehr halbautomatisch mit Teleskop Modell 1974) ist ein in Rumänien hergestelltes Universal-Scharfschützengewehr nach Vorbild des SVD Dragunovs. Im Gegensatz zu diesem basiert es jedoch auf der Kalaschnikow und nicht auf dem SVT-40.

Geschichte[]

Da Rumänien nicht die Lizenz für die Fertigung des Scharfschützengewehres SVD Dragunow erhielt, jedoch Interesse an einer Waffe dieser Art bestand, entwickelte man ein Zielfernrohrscharfschützengewehr auf Basis des leichten Maschinengewehrs RPK. Das PSL verwendet mit 7,6x×54mmR die Patrone des Vorbilds, besitzt aber einen Langhub-Gaskolben und keinen gesondert verriegelten Gehäusedeckel. Damit gehört das PSL im Gegensatz zum SVD mit zur Kalaschnikow-Familie. Die Waffe wird als etwas unpräziser als das SVD betrachtet, gilt aber für mittlere Entfernungen als tauglich. Das verwendete Magazin ist dem des SVD zwar ähnlich, aber nicht austauschbar. PLS-Magazine sind an Verstärkungen in Form von zwei aufeinander gestellten Dreiecken (Sanduhr) zu erkennen. Als ein für die Kalaschnikow untypisches Merkmal hat das PSL einen Verschlussfang, der von einem leeren Magazin aktiviert wird. Als Visier wird eine Anlehnung an das russische PSO-1 verwendet, das als LPS 4×6° TIP2 bezeichnet wird. Das PLS ist bis heute bei den rumänischen Streitkräften im Einsatz und wurde häufig exportiert. In den Empfängerländern wurde es häufig als Ersatz für SVD eingesetzt. Das PLS wird von Laien oft mit dem SVD Dragunow verwechselt.

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