Die MP7 wird von Heckler & Koch hergestellt.
Technische Daten[]
Die MP7 vereint die Vorteile mehrerer Waffentypen. Das Gewicht und die Handhabung einer normalen Maschinenpistole verbindet sie mit der Kadenz und Durchschlagskraft eines Sturmgewehrs. Erreicht wird dies durch eine neue Kleinkaliber-Patrone im Kaliber 4,6 × 30 mm, die hohe Durchschlagskraft bei geringem Rückstoß gewährleisten soll. Die Waffe ist mit 42 Zentimetern Länge (Schulterstütze nicht ausgezogen) und dem durch die Verwendung von Kunststoffen geringen Gewicht auch für das einhändige Feuern und bedingt auch für verdecktes Tragen geeignet.
Für die MP7 wurden drei verschiedene Magazingrößen entwickelt: ein Magazin mit 20, eines mit 30 und eines mit 40 Patronen. Die Kadenz der Waffe liegt bei 950 Schuss pro Minute. Es werden auch halbautomatische Modelle angeboten. Der an der Waffe hinten zentral angebrachte Spannhebel ermöglicht auch Linkshändern die Bedienung. Außerdem verfügt diese Waffe über eine ausziehbare Schulterstütze und kann vielseitig bestückt werden, beispielsweise mit einem Zielfernrohr, einem Reflexvisier, einem Schalldämpfer oder einem Tactical Light.
Die Version A2 unterscheidet sich von der A1 durch einen Handschutz, der mit drei Picatinny- Schienen (MIL-STD-1913) zur Zubehörmontage ausgestattet ist.
Anforderungsprofil[]
Mit der MP7 sollen Einheiten ausgestattet werden, die im Regelfall in keine infanteristischen Kampfhandlungen verwickelt werden. Dies sind beispielsweise Einheiten wie Versorger, Sanitäter, (Luft-) Fahrzeugbesatzungen oder Artilleristen. Entscheidend für die Entwicklung dieser Waffe war die Erkenntnis, dass insbesondere bei einem asymmetrischen Konflikt auch rückwärtige Truppen in Hinterhalte geraten und damit in Nahbereichsgefechte verwickelt werden können. Diese Einheiten benötigen dann aufgrund der weitverbreiteten Nutzung militärischer Schutzwesten zwar die Durchschlagskraft eines Sturmgewehres, nicht aber dessen vergleichsweise große Reichweite.
Videos[]
MP7, Sternenkopf Gasdrucklader