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  • Dieser Artikel beschreibt die Waffe mit der Bezeichnung AK-47. Für eine Erklärung des Begriffes siehe Begriffsverwendung AK-47.

Die AK-47 ist ein sowjetischer Awtomat Prototyp, welcher vom Konstruktionsbüro Kalaschnikow für die Patrone 7,62 x 41 mm entwickelt wurde. Die Einführung in die Sowjetarmee wurde 1948 empfohlen und 1949 eine verbesserte Version als AK offiziell eingeführt[1].

Geschichte[]

1947 wurden die Tests für die Auswahl des neuen Awtomaten extrem verschärft, vor allem was die Zuverlässigkeit unter widrigen Bedingungen anging. Aus Angst, seine AK-46 würde den verschärften Tests nicht standhalten können, änderte Michael Kalaschnikow das Ladeprinzip seiner Waffe von Kurzhub auf Langhub. Eigentlich war eine solche Änderung, zu diesem Zeitpunkt des Auswahlverfahrens, nicht zulässig. Michail Kalaschnikow und seine Mitarbeiter mussten die Änderungen also heimlich vornehmen und die neuen Prototypen bis zum Schluss verbergen.

Als die Test jedoch durchgeführt wurden, ging die AK-47 jedoch klar als Sieger hervor, da die Waffen der Mitbewerber vor allem den Dreck- und Schlammtests nicht standhielten.

Name[]

AK-47 No1 Marking

Der Name AK-47 ist auf dem Gehäusedeckel der Waffe zu lesen

In manchen Veröffentlichungen findet sich die Waffe als AK-2[2].

Durch einen Fehler eines CIA-Agenten, welcher während des ungarischen Volksaufstandes 1956 eine AK zu Gesicht bekam und diese in seinen Aufzeichnungen als AK-47 bezeichnete, hat sich im Westen der Fehler eingeschlichen, die AK oder gleich alle Kalaschnikow Modelle in 7,62 mm als AK-47 zu bezeichnen.

AK-47 No.1[]

Ak-47

AK-47 No.1 in 7,62x41mm

AK-47 No

AK-47 No.1 in Baugruppe zerlegt

Wie beim AK-46 auch, wurden die Prototypen nummeriert. Die Erste Version der AK-47 erbt die Baugruppenanordnung vom AK-46 No.1. Alle wichtigen Funktionselemente sind in einer Wanne untergebracht, das obere Gehäuse ist lediglich ein Deckel. Kalaschnikow änderte zudem das Antriebsystem von Kurz- in Langhub um und erhöhte die aus dem Lauf entnommene Gasmenge, um eine zuverlässige Waffenfunktion auch bei Verschmutzung zu gewährleisten. Auch wich er vom bisherigen Dogma im Waffenbau ab, nachdem man mit allen Mitteln verhindern müsse das Dreck in die Waffe gelangen kann. Stattdessen schnitt er im inneren ausgedehnte Drecknuten, in welchen sich Dreck sammeln konnte, welche in die Waffe gelangt war, um dort nicht die Funktion der Waffe zu stören. Auch der Lauf wurde wieder nun von 500 mm auf 420 mm verkürzt, um die Waffe für Panzerbesatzungen handlicher zu machen. Die Waffe besitzt wieder eine Mündungsbremse in Form von jeweils drei Bohrungen linksa und rechts vor dem Kornträger, diese sind jedoch von einer Muffe umschlossen. Im vergleich zur späteren AK besitzt die No.1 einen längeren Handschutz, welcher bis zur Gasentnahme reicht.

AK-47 No.2[]

Der zweite Prototyp entlehnt sein Gasssystem vom us-amerikanischen M1 Carbine und besitzt eine ausladende Mündungsbremse mit zwei offenen Kammern. Der Handschutz erhält nun die Form, wie sie von der fertigen AK bekannt ist.

AK-47 No.3[]

Der dritte Prototyp besitzt wieder das von Kalaschnikow entwickelte Gassystem des ersten AK-47 Prototypen. Die Mündungsbremse hat ihre Bohrungen nun vor dem Kornträger und durch eine Anordnung auf 10 und 2 Uhr zusätzlich eine Kompensatorwirkung. Sie gleicht damit, bis auf wenige Details bereits der späteren AK.

AK-47 No.4[]

AK-47 No

AK-47 No.4

Der vierte Prototyp ist, bis auf eine unter die Waffe klappbaren Klappschaft, mit dem dritten Prototypen der AK-47 identisch.

AK-47 No.5[]

Der Prototyp mit der Nummer 5 ist mit dem vierten identisch, bis auf die Tatsache, dass die Mündungsbremse entfernt wurde. Diese wirkt einfach abgeschnitten, so dass der Lauf mit dem Kornträger abschließt. Dies ist auf die Test von 1947 zurückzuführen, in denen sich Soldaten bei einer Truppenerprobung über Ohrenschmerzen beschert hatten.

AK-47 No.3 x39[]

Bei diesen Waffen handelt es sich um den dritten Prototypen der AK-47, jedoch mit neuen Läufen. Diese besaßen Patronenlagern für die, 1948 auf die Maße 7,62x39mm geänderte, Patrone M34 spät. Dies wurde vermutlich getan, das es Probleme mit der AK-48 gab, welche speziell für die geänderte Patrone von Kalaschnikow entwickelt wurde.

Plagiats Vorwürfe[]

Michael Kalaschnikow und seinem Team wird in der Geschichtsschreibung immer wieder vorgeworfen, die Idee für das neue Ladeprinzip vom Mitbewerber Alexei Grasylowitsch Bulkin uns seinem AB-46 übernommen zu haben. Kalaschnikow bestreitet jedoch die Vorwürfe und führt die Idee auf den US M1 Garand zurück[3].

Verhältnis zum Stg.44[]

Immer wieder wird von Lianen behauptet, die AK-47 sei vom Stg.44 beeinflusst worden. Dies ist jedoch technisch, taktisch und historisch erwiesenermaßen falsch.

  • Technisch - beruht die AK-47 aus einem Wannengehäuse und besitzt einen Drehverschluss. Das Stg.44 besitzt ein Röhrengehäuse und einen Kippverschluss.
  • Taktisch - ist die AK-47 als Schnellfeuerwaffe für Massenangriffe konzipiert. Das Stg.44 als Stoßfeuer für kleine bewegliche Einheiten.
  • Historisch - besaßen die Sowjets bereits 1928 mit dem DP den ersten Gasdrucklader und 1933 mit der AK-33 bereits das erste Sturmgewehr.

Auch eine angebliche Urheberschaft des AK-47 durch Hugo Schmeisser ist historisch widerlegt worden. Die AK-47 wurde unter strengster Geheimhaltung in Kowrow entwickelt, während Schmeisser in Ischewsk am Stg.46 arbeitete.

Quellen[]

  1. Kalaschnikow, Das Genie und sein Lebenswerk von Edward Clinton Ezell - ISDN 978-3-936632-70-5
  2. The AK-47 and AK-74 Kalashnikov Rifles and Their Variations von Joe Poyer - ISDN 1-882391-33-0
  3. Mein Leben von Michael Kalaschnikow & Elena Joly - ISDN 3-88897-369-4

Videos[]

Wie_funktioniert_die_Ak47

Wie funktioniert die Ak47

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